Nehmen Sie Ihre Familie oder Freunde zu einem spannenden Nachmittag mit. Schulklassen sind herzlich willkommen, es steht ein pädagogisches Konzept für einzelne Abteilungen im Museum zur Verfügung. Für Kleingruppen können Sie auch einen individuellen Termin vereinbaren (09632/88160).

Das Stiftlandmuseum feiert 2025 seinen 50. Geburtstag. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise durch die Vergangenheit - Sie werden begeistert sein! Kennen Sie noch die alten Werkstätten von Zimmerer, Schuster, Sattler oder Schlosser? Wie sah es im Hutladen, beim Kramer, beim Friseur oder in der Münchenreuther Schule in der guten alten Zeit aus? An die Ära des Bergbaus und der Porzellanherstellung wird ebenso erinnert wie an die Tradition der Krippen.
Zu über 50 Themen, verteilt über 4 Etagen, finden Sie im regionalen Schwerpunktmuseum des Landkreises liebevoll zusammengetragene und originalgetreue Exponate. Neben vielen verschiedenen Themen zu Bereichen unserer Heimat finden Sie hier die größte Sammlung alter Werkstätten und Handwerksgeräte in der Oberpfalz.

Möchten Sie hinter die Kulissen des Museums blicken oder eine Führung für Ihre Gruppe buchen?
Bitte melden Sie sich in der Tourist-Info an: 09632 88160

Die Museen im Landkreis Tirschenreuth haben sich unter der Museumsfachstelle der IKOM Stiftland zusammengeschlossen. Das Zwölfer lädt Sie ein auf eine spannende und abwechslungsreiche Entdeckungsreise durch die Museen im Landkreis Tirschenreuth! Klicken Sie doch mal rein und begeben Sie sich auf eine kleine virtuelle Reise durch unsere verschiedenen Museen. Natürlich soll diese Tour keinen persönlichen Besuch unserer Gäste und Besucher vor Ort ersetzen, sondern Lust auf mehr machen! 

 

Internationaler Museumstag am Sonntag, 19. Mai 2024

Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 19. Mai 2024 ist das Museum von 11 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. 

Für Kinder gibt es von 13 bis 15 Uhr ein Mitmachprogramm:
Mit welchem Schreibgerät haben die Großeltern und Urgroßeltern geschrieben? Dieser Frage gehen wir im offenen Mitmachprogramm nach.

Die Teilnehmer probieren verschiedene Schreibgeräte selbst aus, z. B. Kreide auf Schiefertafel, Federkiel und Füller. Alphabete und Textbeispiele in alten Schriftarten wie Sütterlin laden zum Nachmachen ein. Kinder ohne Schreibkenntnisse können mit den Werkzeugen auch Zeichnen. Erwachsene dürfen sich natürlich ebenfalls beteiligen. Die selbst geschriebenen Texte und Zeichnungen auf Papier dürfen die Kinder gerne mit nach Hause nehmen.

Stiftlandmuseum Waldsassen

Museumsstr. 1, 95652 Waldsassen
0152/24485499

Ihre Ansprechpartnerin:
Franziska Beck

ab 28. März 2024 Donnerstag bis Sonntag von 13 bis 16 Uhr geöffnet.
Allerheiligen, Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag und Silvester geschlossen.
(Winterpause vom 7. Januar bis Ende März)

 

 

 

Unsere Preise

Erwachsene
Schüler, Studenten, Schwerbehinderte
Schulklassen
Gruppen

Besichtigungsdauer: 1 1/2  bis 2 Std. - die Eintrittskarte kann als Tagesticket genutzt werden!
Neu: Das Klosterticket, erhältlich im Klosterladen und im Klostergarten, berechtigt auch
zum kostenlosen Eintritt ins Museum!

 

 

3,50 €
1,50 €
0,50 €
2,50 €
 

 

Angebot für Kinder und Schulklassen

Rätselspass für Kinder

Wir stellen drei verschiedene Quiz über das Stiftlandmuseum bereit. Besuchen Sie mit Ihren Kindern oder Ihrer Schulklasse unser Museum und testen das Wissen der Kinder. Die PDF-Vorlagen mit Lösung können Sie gerne bei uns anfordern -
Telefon 0 96 32/ 8 81 60 oder tourist-info(at)waldsassen.de

Schulklassen sind herzlich willkommen und zahlen nur 0,50 Euro pro Schüler - eine Führung zum Blick hinter die Kulissen eines Museums können Sie gerne mit uns vereinbaren. Hier zwei Beispiele, wie die Lehrkräfte den Besuch gestalten können:

Ein Besuch bei Tante Emma
Die Vermeidung von Plastik und Verpackungsmüll ist besonders im Supermarkt nicht immer einfach. Deshalb werden Unverpacktläden immer beliebter. Dabei ist das gar keine neue Erfindung. Früher gab es dafür den „Kramerladen“ oder auch „Tante-Emma-Laden“ genannt. Hier waren offen Lebensmittel und andere Produkte des täglichen Bedarfs zu finden. Die gewünschte Menge Nudeln, Mehl oder Kartoffeln, wurde in Papiertüten mit nach Hause genommen. Ein besonders schöner und gut sortierter Kramerladen befindet sich im Stiftlandmuseum Waldsassen. In der Führung erfahren die Kinder, wie das Einkaufen vor Supermarkt und Co. war. Mit Hilfe von Arbeitsmaterialien kann der Museumsbesuch vor- bzw. nachbereitet werden.

Die alte Dorfschule
Tablets, Smartboards und Onlineunterricht – für die Kinder um 1900 hieß das noch Schiefertafel, Kreidestaub und Einklassenschule. Im Stiftlandmuseum Waldsassen ist die ehemalige Dorfschule von Münchenreuth untergebracht. In den originalen Schulbänken beginnt die Zeitreise für die Schülerinnen und Schüler: Was hieß es, vor über 100 Jahren in die Schule zu gehen? Welche Themen waren wichtig? Wie war der Schulweg? Und wie konnte es eigentlich funktionieren, mehrere Klassen gleichzeitig zu unterrichten? Bei einer Führung werden diese und mehr Fragen beantwortet. Mit Hilfe von Arbeitsmaterialien kann der Museumsbesuch vor- bzw. nachbereitet werden.

 

 

In d’Sammlung g’schaut

Schon vor über 100 Jahren waren Locken bei Frauen in Mode. 1872 wurde hierfür die erste Brennschere entwickelt, in den kommenden Jahrzehnten folgten weitere Modelle. Mit einer Brennschere konnte man das Kopfhaar ondulieren, das heißt künstliche Locken und Wellen formen. Dafür wurden die Scherenhälften, die aus Eisen bestanden, über einem Herd oder Feuer erhitzt. Danach klemmte der Friseur die einzelnen Haarspitzen zwischen die Scherenhälften und drehte die Haare auf. Je nach Kundenwunsch gab es Brennscheren in verschiedenen Größen und Formen. Diese künstlichen Wellen oder Locken hielten meist bis zur nächsten Waschung. Für Reisen gab es zusätzlich sogenannte Frisierlampen, die mit Spiritus oder Karbid betrieben wurden. Mit diesen kompakten Lampen konnten die Frauen bzw. ihre Zofen die Brennscheren auch ohne Herd erhitzen. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs gehörten Brennscheren zum Repertoire eines Friseurs, später wurden sie von elektrisch betriebenen Lockenstäben und Lockenwicklern verdrängt. 
Verschiedene Brennscheren-Modelle befinden sich auch in der Sammlung des Stiftlandmuseums (1. OG, Baderstube). 
 

Sonderausstellungen

„Frater Eders Kunsthandwerk -  in Waldsassen neu belebt“

„Religiöse Volkskunst im Haus“

Ab 28. Oktober 2023 präsentiert das Stiftlandmuseum Waldsassen eine neue Sonderausstellung. Pfarrer Klaus Haußmann und Museumsleiter Hans Zölch geben bei der Eröffnung der Sonderausstellung eine Einführung in die Ausstellung, in der neben Klosterarbeiten aus unserer Zeit Andachtsgegenstände und religiöses Kulturgut aus 200 Jahren gezeigt werden.

Frater Eder verzierte in der Barockzeit u.a. die in der Stiftsbasilika Waldsassen befindlichen Ganzkörperreliquien, die „Heiligen Leiber“, prunkvoll nach einer eigenen Form und spezieller Technik. Frauen aus Waldsassen mit künstlerischem Empfinden haben sich an die Filigrankunst von Frater Eder wieder herangewagt: Marianne Grzesina, Franziska Möhwald und Gabriele Salomon. Auf seinen Spuren fertigten sie professionelle Klosterarbeiten unter anderem mit vergoldeten und versilberten Bouillondraht und verschiedenen wertvollen Materialien. Wie filigran dabei gearbeitet wurde, zeigen die zahlreichen Exponate wie zum Beispiel Fatschenkindl oder Bilderverzierungen – alles in „Frater-Eder-Technik“.

Andachtsgegenstände, wie sie früher in den Häusern und Wohnungen der Förderung der Frömmigkeit und Andacht dienten, ergänzen die Sonderausstellung. Sie stammen aus der Sammlung von Pfarrer Klaus Haußmann aus Ammerthal, der am Sonntag 05.05.2024 zum Heimattag ab 14.30 Uhr eine Führung dazu anbietet. Die Ausstellung ist noch bis Ende des Sommers zu sehen.

 

Hier können Sie Ihr Eintrittsticket für das Museum schon vorab online kaufen

Hier tut sich was…

Inventarisierung im Stiftlandmuseum Waldsassen

Seit Januar 2024 hat das Stiftlandmuseum Waldsassen mit Franziska Beck eine neue Wissenschaftliche Fachkraft. Die Kulturwissenschaftlerin und Historikerin wird sich in den kommenden drei Jahren um die Inventarisierung des Bestands und die Neukonzeption der Sammlung kümmern.

Dass diese sehr umfangreich ist, zeigt sich schon auf den ersten Blick: In über vier Etagen und zu rund 50 Themen präsentiert die derzeitige Dauerausstellung hunderte Exponate aus der Stadt Waldsassen und dem Stiftland. Hierunter befinden sich auch vollständig eingerichtete Werkstätten des regionalen Handwerks, beispielsweise aus der Glas- oder Porzellanherstellung, sowie Werkzeuge von Schuster, Fassmacher oder Schmied. Zusätzlich zu den Ausstellungsstücken befindet sich noch eine große Anzahl von Objekten aus dem Alltagsleben früherer Jahrzehnte in den beiden Depots.

„Die fachgemäße Inventarisierung ist auf jeden Fall eine Herausforderung“, bemerkt Franziska Beck. „Zuerst einmal muss man sich einen Überblick verschaffen, wie viele und welche Objekte es in den jeweiligen Abteilungen gibt, was schon verzeichnet wurde – und was noch nicht.“ Hinzu kommen rechtliche Fragen, etwa Dauerleihgaben, die in Zukunft zurückgegeben werden oder als Schenkung in den Sammlungsbestand übergehen sollen. Erst wenn diese Grundlagen geschaffen worden sind, könne man sich Gedanken über das Sammlungskonzept und die Neustrukturierung einzelner Abteilungen machen, denn: Ein neues Museumskonzept zu entwerfen, ist ein Prozess. Langfristig sollen alle inventarisierten Objekte inklusive der wichtigsten Daten in eine digitale Datenbank überführt werden. Das ist einerseits für die Dokumentation des Bestands und andererseits bei Anfragen von Besuchern oder anderen Museen essentiell.  

Erfahrung in der Museums- und Inventarisierungsarbeit sammelte Frau Beck, die gebürtig aus dem Bayerischen Wald stammt, im Archiv der St. Katharinenspitalstiftung in Regensburg und im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim. Themen wie Volksfrömmigkeit, regionales Handwerk und Alltagskultur, mit denen sie sich unter anderem beschäftigte, nehmen auch im Stiftlandmuseum eine besondere Rolle ein und sollen langfristig in der Dauerausstellung präsentiert werden.

Auch wenn die Hauptaufgabe der Sammlungsarbeit, die Inventarisierung, vorwiegend hinter den Kulissen stattfindet, darf man sich freuen: „Ich kann mir vorstellen, einzelne interessante, alltäglich erscheinende oder kuriose Stücke aus der Sammlung in kleinen Berichten vorzustellen, beispielsweise am Schwarzen Brett des Stiftlandmuseums und auf der Webseite der Stadt Waldsassen. Schließlich sollen die Menschen auch wissen, was sich im Museum tut.“

Derzeit befindet sich das Stiftlandmuseum noch bis zum 27. März in der Winterpause. Diese Zeit wird genutzt, um die ersten Objekte aus den Abteilungen zu fotografieren und einzelne Stücke bei Bedarf ins Depot zu überführen. Besuchergruppen können bei Interesse aber auch in der Schließzeit einen privaten Besichtigungstermin bei der Tourist-Info der Stadt Waldsassen vereinbaren. 

Volles Regal mit Broschüren
Porzellantasse
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